Chinchillas sind nachtaktive Tiere, die sich deshalb kaum für Kinderhände eignen. Ihr Tag beginnt meist um 18 - 19 Uhr und endet wieder in den  Morgenstunden. Ihren Schlaf unterbrechen Chinchillas am Tage in der regel nur, um kurz Nahrung oder Wasser aufzunehmen.

Chinchillas sind sehr nagefreudig, deshalb sollte der Käfig nicht zu nah am Schlafzimmer aufgestellt werden, denn es können oft unangenehme  Nagelaute durch das Benagen der  Holzbretter und Äste entstehen.

Damit Ihre Wohnungseinrichtung nicht dem Nagetrieb beim täglichen Freilauf zum Opfer fällt sollte der Freilauf nur unter Aufsicht und in einem  weitgehend chinchillasicheren Raum  stattfinden.

Der Kauf eines Chinchillas

Egal wo man das Chinchillas erwirbt sollte man genau wissen woran man ein gesundes oder krankes Chinchilla erkennt

Das Fell: sollte nicht struppig oder sogar verklebt und verfilzt aussehen.Die Linie vom Rücken zum Po des Chinchillas sollte eine gerade Linie ergeben.das Fell sollte ebenmäßig und flauschig erscheinen. Ist dies nicht der Fall, so erhält das Chinchilla kein regelmäßiges Sandbad oder badet in ungeeignetem Sand (Quarzsand/Vogelsand). Folglich fühlt sich das Chinchilla nicht Wohl und ist für andere Erkrankungen (Hautpilze) empfänglicher.

Trübe Augen: oder kahle Stellen im Fell,besonders um die Nase herum deuten immer auf schwerwiegende Krankheiten oder extreme Mangelerscheinungen an Vitaminen und Mineralstoffen hin. Ein Kauf ist bei diesen Gegebenheiten dringend abzuraten.

Die Zähne: eines Chinchillas müssen gelb sein. Weiße Zähne weisen darauf hin das das Tier krank ist oder an erheblichen Mangelerscheinungen(Kalk/Mineralstoffe/Vitamine) leidet. Leider sind weiße Zähne bei Tieren die von Zoofachgeschäften im Großhandel erworben werden nicht ungewöhnlich, erfahrungsgemäß ist die Lebenserwartung solcher Tiere leider nicht sehr hoch. Die falschen Haltungsbedingungen(Großzüchter/Handel) die meist solche Mangelerscheinungen zur Folge haben, haben oft schon zu großen Schaden (innere Organe wie Leber/Milz/Nieren) angerichtet

Das Verhalten:Jedes gesunde Chinchilla besitzt eine natürliche, instinktive Scheu vor Menschen.Diese Scheu darf aber keinesfall in Panik ausarten. Sollte das Chinchilla beim herausfangen beißen, laute Panikschreie abgeben oder sogar vor Angst urinieren würde ich solch ein Tier nicht erwerben. Dieses Chinchilla hat bestimmt schon sehr schlechte Erfahrungen mit Menschen machen müssen und es ist äußerst schwierig einmal gemachte Erfahrungen der Chinchillas aus ihrem Gedächtnis zu streichen.

Der Kauf eines Pärchens:Wenn man ein Pärchen besitzen möchte, so möchte man meist beide Tiere gleichzeitig erwerben. Bei einem Hobbyzüchter ist zu 100 Prozent gewährleistet das  Sie zwei blutsfremde Tiere erhalten die keinesfalls miteinander verwandt sind, da man dort auch die Elterntiere begutachten kann. Im Zoofachgeschäft weiß der Händler nicht welche angebotenen Tiere miteinander  verwandt sind. Deshalb sollte man nie zwei Tiere aus ein und dem selben Geschäft wählen. Die Gefahr der Inzucht und die daraus resultierenden Schäden sind einfach zu groß und unnötig.

Vorsicht:Die Zusammenführung zweier sich fremder Chinchillas kann unter Umständen schwierig werden. Der Hobbyzüchter,bei dem man sein Tier  kauft, kann da meist schon im Vorfeld agieren und die zwei gewünschten Tiere langsam aneinander gewöhnen. Zur Not muß immer ein sogenannter “Notfallkäfig” zur Hand sein. Denn zwei nicht harmonierende Chinchillas können sich bis zum Tod eines Tieres bekämpfen ,und müssen unter Umständen wieder getrennt werden können.